SPÖ fordert Aufklärung über das Zerreissen der Regenbogenfahne
Nachdem am Samstag bei einer Kundgebung des Vereins "Querdenker" vor der Wiener Karlskirche eine Regenbogenfahne auf offener Bühne zerrissen worden war, kündigt nun die SPÖ-Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek eine parlamentarische Anfrage an den Innenminister Karl Nehammer an. In dieser soll geklärt werden, wer die Veranstaltung angemeldet und finanziert hat und wieso nicht vor Ort eingegriffen wurde.
In einem vom Presseservice Wien aufgenommen Video ist zu sehen, wie mehrere Redner auf der Bühne die Fahne zerreissen. Eine der Rednerinnen, Jenny Klaus, sagte dazu: "Ihr seid kein Teil unserer Gesellschaft. Wir müssen unsere Kinder gegen Kinderschänder schützen. Wir alle sind dafür verantwortlich." Die Fahne wurde mehrfach als ein "klares Pädophilen- oder Kinderschändersymbol" bezeichnet.
Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet, diese hat ihn zur Prüfung auf Volksverhetzung an ein Stadtpolizeikommando übergeben. Laut Polizei waren rund 400 Menschen an der Kundgebung beteiligt, darunter auch "Reichsbürger" und Mitglieder der rechtsextremen Identitären Bewegung.